Klassen

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Sonderpädagogische Diagnose- und Förderklassen (DFK): Klassen 1-2

Die DFK sind die Eingangsstufe für schulpflichtige Kinder, die für einen guten Start in die Schulzeit viel sonderpädagogische Unterstützung brauchen. Die Lerninhalte der ersten zwei Grundschuljahre verteilen sich auf drei Schuljahre. Es werden intensive und individuelle Fördermaßnahmen durchgeführt. Die Freude am Lernen und an der eigenen Leistung wird geweckt und das Selbstvertrauen des Kindes gestärkt. Da der Stoff der ersten beiden Grundschuljahre auf drei Jahre verteilt wird, haben die Kinder mehr Zeit sich zu entwickeln. Einige Kinder können danach an die Grundschule zurückgeführt werden.

Grundschulstufe: Klassen 3-4

Die Vertiefung der Kulturtechniken (Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten) stehen in diesen Jahrgangsstufen im Mittelpunkt. Dabei orientieren wir uns stets am individuellen Lern- und Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler. Handlungsorientiertes Lernen wird zu erfolgreichem Lernen. Ein Wechsel nach unserer 4. Klasse an die Mittelschule kann für manche Schüler und Schülerinnen sinnvoll sein und ist möglich.

Mittelstufe: Klassen 5-6

Neben der Vermittlung und der Vertiefung der Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben, Rechnen liegt ein weiterer Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit in der Förderung des Selbstwertgefühles. Vor allem im Hinblick auf die Pubertät muss der Schüler in seiner Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. Zudem sollen die Schüler und Schülerinnen wichtige Arbeitstechniken für das eigene Lernen und Arbeiten einüben und festigen. Ein Wechsel an die Mittelschule kann für manche Schüler und Schülerinnen auch noch nach der 5.Jahrgangsstufe sinnvoll sein und ist möglich.

Sonderpädagogische Diagnose- und Werkstattklassen (SDW): Klassen 7-9

Die Klassen 7 bis 9 heißen Sonderpädagogische Diagnose- und Werkstattklassen (SDW). Der Schwerpunkt liegt hier auf der Berufs- und Lebensorientierung. Das bedeutet, dass die Schüler und Schülerinnen auf ihre zukünftigen Rollen in Arbeit, Partnerschaft/Familie, Freizeit und politischer Gemeinschaft vorbereitet werden sollen.

In der 7. Klasse setzen sich die Schüler mit verschiedenen Berufen und den damit verbundenen Anforderungen auseinander. Dies geschieht z.B. durch Betriebserkundungen. In einer sogenannten Potentialanalyse stellen wir fest, wo Stärken und Schwächen beim Schüler liegen. Die Schüler sollen lernen, sich und ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen.

In der 8. Klasse sammeln die Schüler Erfahrungen in der außerschulischen Praxis. Die Praktika in Betrieben und in Bildungseinrichtungen helfen dabei herauszufinden, für welche Berufe die Schüler Interesse und Eignung zeigen.

In der 9. Klasse werden die Praktika fortgesetzt. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft dabei, den richtigen Weg zum Beruf nach der 9. Klasse zu finden. Das kann z. B. ein Ausbildungsplatz oder eine Berufsvorbereitung sein. Am Ende der 9. Klasse können Schüler entweder den Abschluss der Förderschule oder den Mittelschulabschluss machen – je nachdem wie leistungsstark der jeweilige Schüler ist.


Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung im Regierungsbezirk Schwaben

Schüler eines Sonderpädagogischen Förderzentrums haben die Möglichkeit, nach der 9. Klasse eine Berufsschule zur Sonderpädagogischen Förderung (Förderberufsschule) zu besuchen.